Montag, 18. August 2008
"My Humps" - Black Eyed Peas
"Looking at my humps, humps."

Manchmal kommen die Dinge anders als man denkt oder besser. Momentan kann ich mich nicht entscheiden ob es nur anders oder auch noch besser ist. Aber es läuft so vor sich hin.

Typ Nummer eins hintergeht mich. Ich weiß genau, dass er Kontakt zu dieser Frau hat. Diese Frau ist seine ex Freundin und er gibt vor sie zu hassen. Allerdings nur vorne rum, hinten rum mailen sie.
Natürlich fühle ich mich verarscht. Was bitte wäre so schlimm daran es mir zu erzählen? Nichts, danke.

Typ Number two bemüht sich ehrlich. Sollte er auch, ist js schließlich mein bester Freund. Wie bisher kann ich seine Freundin nicht leiden und nein, das wird sich nicht ändern. Fast hätten sie sich getrennt, besser gesagt: Sie hatten sich getrennt. Über´s Wochenende. Er redetet allerdings nicht drüber, weil er jetzt wieder einwandfrei glücklich ist. Na wunderbar!

Typ Numero drei meldet sich nicht. Seit über 3 Monaten. Grade habe ich wieder gezögert mich bei ihm zu melden.. gezögert. Deswegen schreibe ich jetzt hier. Ablenkung. Hallo? Ich bin doch nicht.. hier.. nee, also echt nicht. Trotzdem nervt mich das. Ich vermisse das, ich will ihn wieder sehen!

Typ Nummer vier ist neu. Na ja, nein. Ich kenn ihn auch schon ein paar Jahre, mal mehr, mal weniger Kontakt. Aber nett ist er, könnten gute Kumpels sein. Könnten. Allerdings nicht seit gestern Abend.. denn gestern Abend kam der sexuelle Aspekt ans Tageslicht. Na super. Ganz toll. So ist das mit vielen Kumpels gewesen.. fragt mich nicht wieso, wenn ich es wüsste, ich würde sicherlich heulen.

Typ Number five ist ebenfalls mein bester Kumpel oder einer meiner besten. Wie auch immer. Er ist anhänglich. Und er macht Zivi, weshalb er kein Verständnis dafür hat, dass ich jetzt arbeiten gehe. Und so langsam bekommt er mal wieder so seine Phase, in der er alles kritisieren und anfeinden muss. Na wunderbar.

Hallo Jungs, falls ihr das lest: Was zur Hölle? Geht´s noch? Holt euch nen Bier oder einen runter. Zum kotzen, diese blöde sexuelle Schiene. Dieses dumme gelabere über Frauen. Entspannt euch mal!

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"Stronger" - Kanye West
Manchmal überrascht man sich noch selber mit Dingen die man tut oder Dingen, die man eben lässt. Vom Charakter her bin ich eine Klette und zwar sehr. Ich bin kein Stalker, aber ich bin anhänglich. Man muss sich einfach bei mir melden und zwar nicht nur einmal im Monat. Ich bin der Meinung, dass es immer Möglichkeiten und vor allen Dingen Gelegenheiten ergeben, in denen man sich melden kann. Man hat zwar manchmal viel zu tun, aber Zeit zum atmen ist schließlich auch genügend und eine SMS raubt keine Zeit.

Warum ich das bemerke, bevor ich sage worum es geht? Damit ich mir über meinen Standpunkt klar werde.

Vor 3 Monaten und 1 Woche genau habe ich ihn das letzte Mal gesehen. 3 Monate sind viel und wenig, alles ist relativ. Wenn man 400km auseinander wohnt, sind 3 Monate nicht viel. Wenn man sich gegenseitig als die große Liebe bezeichnet und man beim letzten Date Sex hatte, sind 3 Monate viel. Danach folgten einige kurze SMS, eine knappe Gespräche. Nichts von Bedeutung. Aber vor allen Dingen: Es wurde nie wieder über dieses besagte Date gesprochen. Es wurde nicht einmal mehr angesprochen. Nicht mit einem Wort.
Ich könnte mich theoretisch jetzt fragen, ob es überhaupt stattgefunden hatte, denn nichts, aber auch gar nichts, deutet darauf hin.
Es ist seine Art nicht über die Dinge zu sprechen.
Es ist meine Art über alles zu sprechen.

Bisher habe ich es immer so gemacht, dass ich ihn so lange genervt habe, bis er etwas zu allem gesagt hat. Darüber war er nicht erfreut und das lies er mich spüren. Dann herrschte etwas Funkstille, aber nicht für lang. Das, was er zu meinen Themen sagte, war nie besonders viel und meist nicht das, was ich glaubte, das er sagen würde.

Nur einmal. Ein einziges verdammtes mal, im letzten Jahr, da sprach er etwas an. Etwas, dass wir schon viel zu lange - Jahre- mit uns herum tragen. Das war am 3. Dezember und es kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen. Standardsatz, aber wahr.
Ich war es nicht gewohnt und ich reagierte mit Tränen. Natürlich, denn ich bin ja im Grunde nur ein Mädchen.

Aber das wir uns seit 3 Monaten und 1 Woche nicht gesehen haben, was lange ist, finde ich schlecht.
Und während ich schreibe, wird es immer klarer:

Das ist Absicht. Wir haben eine Grenze überschritten. Wir wissen beide nicht, wie wir damit umzugehen habe. Also lassen wir es gleich ganz mit dem Kontakt. Bittesehr. Wer bin ich denn, dass ich ihm hinterher maile? Langsam reicht mir das auch mal. Und was soll ich sagen, es fällt mir diesesmal nicht mehr so schwer. Nur in Momenten wie jetzt, wenn ich sehe, dass niemand sonst außer ihm noch online ist. Wenn ich mir denke, er könnte mir gut mal eine SMS schreiben. Immerhin weiß er ja, müsste er jedenfalls, dass ich seit einer Woche arbeite.

Und ich? Ich weiß, dass die Zeit vergeht. Die Zeit, bis es nicht mehr in etwa 400 km sind, die uns trennen. Denn: Er wird zurück ziehen. In etwa 2 Monaten wird er wieder hier wohnen. Nicht in der Nachbarschaft, aber in greifbarer Nähe.

Das Schöne an der ganzen Sache ist aber, dass ganz egal wie viele Kilometer uns trennen - und sein es auch ganze Kontinente (alles schon vorgekommen) - ganz egal wie viele Monate wir uns nicht gesehen haben und ganz egal was vorgefallen ist... es gibt sie, diese "unsere Zeit". Es ist eben nur noch nicht so weit.

Das weiß er, das weiß ich. Darüber haben wir gesprochen bei diesem besagten Date.
Dieser Abend, seitdem wir, würde man es krass sagen, so etwas wie verlobt sind.

Es gibt sie, unsere Zeit. Es ist eben nur noch nicht so weit.

Gute Nacht!

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"So was passiert mir heut nicht mehr" - Ina Müller
Eine Woche ist um. Meine erste Woche in der Arbeitswelt. Ich bin extrem Aufmerksam und habe meine Kollegen in dieser einen Woche schon sehr überrascht. Ich habe einige Kollegen und ich habe niemanden getroffen, der nicht nett ist. Alle sind anders, aber das Team, welches sie ergeben, ist großartig. Und nun bin ich ein Teil davon. Die Mitarbeiterführung in meiner Firma ist kaum zu beschreiben, die Atmosphäre ebenfalls nicht. Ich fühle mich wohl. Ich gebe mir Mühe, aber ich habe Angst die Dinge falsch zu machen. Es wird sehr viel auf Eigenverantwortung gebaut, was schwer ist, wenn man die Strukturen nicht kennt. Aber es ist geil. Und es zeigt, dass man mich mag. Mein Arbeitsvertrag ist ebenfalls der Oberhammer und das für einen völligen Anfänger. Die Leute sagen, die Arbeitswelt habe sich verändert, die freie Wirtschaft sei hart und unfair. Ich weiß das, aber ich spüre es nicht am eigenen Leib. --- Heute, nach einer Woche weiß ich: Der perfekte Job macht perfekt glücklich!

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"Touch my body" - Mariah Carey
Sehnsucht nach dieser ganz bestimmten Art von Sex. Diese ungezwungene Art vom ersten Mal, aber ohne die Schüchternheit. Sex, wenn er vorher abgesprochen ist und wenn man vorher drüber gesprochen hat. Es passiert, aber nicht spontan. Es ist alles andere als spontan, weil man sich bei nicht-spontan drauf freuen kann. Vielleicht passiert es erst nach Wochen, vielleicht nach Jahren. In manchen Fällen passier es auch garnicht, denn: dann kann man sich den Reiz konservieren. Man kann sich immer erhoffen, dass es mit Sicherheit der beste Sex gewesen wäre. Oder einfach gut. Jedenfalls geht es um diese Art von Sex: den, auf den man sich freut. Aber mit dem Unterschied zu diesen "ersten Malen", wo man tierisch nervös war und ist, dann wenn man nicht weiß was genau man tun muss oder lassen sollte. Nein, diese Art ist es nicht. --- Es ist Sehnsucht nach dieser Art von Sex, bei der man sich vorher Ewigkeiten zurecht macht. Man wählt die Kleidung sorgfältiger als vor einem Vorstellungsgespräch aus. Man schminkt sich, lässt die Haare offen, benutzt das beste Parfum. Man verfälscht sich und es ist alles andere als spontan. Aber dafür umso schöner. Man gibt sich viel mehr Mühe. Man ist leidenschaftlicher. Man stöhnt lauter. Man atmet die ganze Sache tiefer ein, genießt mehr und bereut nichts. Schließlich hat man im Vorfeld extrem darüber nachgedacht. Und doch kommt es beim Sex dann doch irgendwie anders, als man es sich all die Stunden vorher überlegt hat. --- In meinem Fall immer: besser.
Warum ich diese Art von Sex liebe? Weil wir den Kopf ausschalten, aber nicht nur beim Akt selber. Wir fiebern drauf hin, wir wollen es. Wir steigern uns rein. Wir denken fast nur noch daran. Wir sorgen uns mehr um unser Outfit als um alles andere in unserem täglichen Leben. Es macht süchtig, bevor wir überhaupt damit angefangen habe. Wir konzentrieren uns darauf. Und genau das alles ist der Punkt: diese Art von Sex dauert länger. Stunden, Tage, manchmal Jahre. Vorfreude, heißt das Schlüsselwort!

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"Viva la Vida" - Coldplay
" I used to rule the world, seas would rise when I gaved the word." --- Alles im Griff haben ist die eine Sache. Alles zu bekommen, die andere. Aber eine ganz neue Sache ist, zu erkennen, dass man einen gewissen Marktwert hat. Oh ja, ich liebe Sex. Ich bin eine Frau und für Frauen gehört sich das nicht, dass sagen die Mädchen. Es ist geil, sagen die Kerle. Wozu? Wenn Frauen äußern, dass sie Sex lieben. Und zwar oft. Und zwar laut. Und vor allen Dingen: auch mal mit anderen Männern. Things change. Monogamie ist erstens ein Wort, was ich früher nicht verstanden habe und zweitens eines, was ich heute nicht beachten möchte. Warum nicht Spaß haben, es muss ja nicht die ganze Welt wissen. Man muss es eben geschickt anstellen, auf der Suche nach einem temporären Partner. --- Bla bla bla. Fakt ist: Jede Frau hat Phasen in denen sie ganz jeck ist auf Sex. So ist das. Natur und natürlich. Scheinbar habe ich bis heute Nacht nie daran gedacht, dass ich doch einen einigermaßen guten Marktwert habe. Wer sich jeden Morgen im Spiegel sieht, vergisst irgendwann das Männer die etwas zu dicken Oberschenkel nicht sehen. Ich vergesse, dass ich auch morgens nach dem Aufstehen süß aussehe. Und das ich Ausstrahlung haben kann und zwar nicht die, die man mit 16 hatte, als man jung und süß aussah. --- Damals, mit 16, habe ich immer die erwachsenen Frauen angesehen und mir gewünscht auch mal einfach sexy und anziehend auszusehen. Damals waren aber noch so viele Mädels süß und vor allen Dingen war man einfach eine andere Zielgruppe. Seitdem hat sich vor allen Dingen meine Art sich zu kleiden verändert und zwar deutlich ins positive. Ich kleide mich mittlerweile besonders gerne schick und schlicht, damals habe ich.. sagen wir mal einfach: etwas mit Farben um mich geworfen. --- Stehe ich heute vor dem Spiegel, morgens, dann überlege ich mir wie ich wirken möchte. Und dann kleide und schminke ich mich so. Früher habe ich das auch probiert, natürlich habe ich das, aber das war klägliche Versuche. Und die Personen, die man beeindrucken wollte, waren leicht zufrieden zu stellen. Heute weiß ich einfach, wie ich wirke. --- Ich habe mehr Freunde, Kumpels und Bekannte die männlich sind als das sie weiblicher Natur sind. Warum das so ist? Ich mag Männer in meinem Umfeld einfach lieber. Und, so sagte mir vor ein paar Tagen meine beste Freundin, bin ich eine Gefahr für Frauen. Ich war damals mit ihrem heutigen ex Freund befreundet. Nur befreundet. Aber sie hatte mich auch als Gefahr gesehen. Warum? Weil Männer einen Kumpel in mir sehen mit dem sie Bier trinken, ich aber trotzdem immer die weiblichste unter allen war. Sowas kann man vor allem und am besten an der Kleidung und der Art sich zu geben bemerken. Ich hatte in der Grundschule eine Phase, da wollte ich mal eine Junge sein. --- Heute will ich einfach nur die Frau sein, die ich geworden bin. Frauen, die sagen das sie es hassen, wenn Männer sie anstarren, lügen. Jede Frau fühlt sich begehrt und fühlt sich sexy. Jede. Die, die sagen, sie fühlen sich lediglich angestarrt, lügen erstens und zweitens können sie wahrscheinlich einfach nicht damit umgehen. --- Noch mehr Wahrheiten? Ich finde, wer als Frau richtig gut mit Männern befreundet ist, sollte mit ihnen geschlafen haben. Wer die Chance hat, auf völlig unkomplizierten Sex, ist dumm sie nicht zu nutzen. Ende. Außerdem lernt man sich besser kennen. Und man muss ja nicht immer nur kumpelhaft sein. Männer und Frauen passen ja nicht umsonst so gut, sondern auch zum Spaß (haben).

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Samstag, 21. Juni 2008
"I´ll kill her" - Soko -- II
Angenommen ich habe einen Plan. Einen einfachen, aber genialen, weil effektiven und sicheren.

Ich will leichter werden. Ja, ich will abnehmen, aber das will doch jede Frau... nein, vor allen Dingen will ich freier werden. Ich möchte die Dinge mehr nieder schreiben und weniger darüber nachdenken. Ich möchte freier sein und freier wirken.

Ich will frei sein. Nur frei sein.

Ich will ein bisschen mehr leben und mir die Dinge nicht mehr so zu Herzen nehmen, weil das nur Schmerzen verursacht. Frei sein.

Leben und leben lassen!

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"I´ll kill her" - Soko
Niemand wusste bis heute, dass ich vor 2 Jahren eine kleine Affäre mit meinem damaligen besten Freund hatte. Niemand.

Heute sollte er vor der ganzen - der ganzen verdammten Schule - einen Satz zu mir sagen. Er bedankte sich bei mir für alles, für die schöne Zeit und dann sagte er "Danke für die schöne Freundschaft und die interessante Zusammenarbeit in allen Bereichen! Ich hoffe wir sehen uns mal wieder auf das ein oder andere kalte Getränk und einen netten Film. Danke für alles!". Ach du heilige Scheiße!

Gut. Natürlich hat das niemand verstanden. (oder?) Aber ich habe es verstanden und das hat erst mal gereicht. Er umarmte mich und sagte vor allen, aber nur zu mir "Es war ´ne geilen Zeit. Ich hoffe wir sehen uns am Wochenende!" Jeder hat es sehen können, aber niemand konnte es hören. Und das ist es, was mich grade so fasziniert. Es war durchaus reizvoll. Total!

Wuah. Ich muss mich echt zurückhalten, dass ich mich nicht bei ihm melde. Da er jedoch damals mein bester Freund war und ich ihn sehr gut kenne, weiß ich, was ich tun werde: Ich werde mich melden. Er wird sich melden. Halt irgendeiner von uns. So war es immer. Reizvoll und interessant, unsere Zusammenarbeit!

Es reizt mich. Er reizt mich. Er hat mich immer gereizt, seitdem ich ihn kennen gelernt habe. Nun ja. Er ist einfach sexy und er hat so etwas an sich. Dieses gewisse etwas. Man kann mit ihm ´ne Menge Spaß haben, die lustigsten Aktionen haben wir zusammen gemacht. Wir konnten immer reden und es gab kaum Probleme, keine Streits oder so etwas blödsinniges. Jedenfalls ist er der einzige Mann den ich kenne, den ich körperlich hundertprozentig anziehend finde. Er reizt mich einfach total, das ist schon fast schlimm. Und noch schlimmer ist, dass ich weiß, das es bei ihm genau so ist. Aber der Gipfel kommt noch: Ein Anruf und ich weiß, ich könnte ihn haben.

Verdammter Mist. Ich muss schlafen gehen, das ist doch nicht normal. Nein nein nein!! Zu gefährlich ist das Ganze. Ich muss mich einfach an meine Erinnerungen klammern und die Sache beenden.

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Freitag, 20. Juni 2008
"Fuck U" - Archive
"There´s a look in your face, I would like to knock out. (...) All I want is to see you in terrible pain. (...) Can´t believe you were once just like anyone else, then you grew and became like the devil himself."

Ich möchte schreiben, denn ich kann nicht reden. Nie habe ich so über meine Gefühl gesprochen wie ich drüber gesprochen habe. So ist das mit mir.

Geheimnisse. Niemand weiß wie genau es mir geht. Es gibt einige, wenige die eine grobe Ahnung davon haben, was ich diesem Mann gegenüber empfinde. Immer noch empfinde und das schon seit Jahren.

Ich bin grade mal 20 Jahre alt. Mein ganzes Leben liegt wahrscheinlich noch vor mir und trotzdem fühle ich mich verbraucht. Ich fühle mich leer und ich weiß nicht wie es weitergehen wird.
Niemand von denen, die ich meine besten Freunde nenne, haben auch nur den Hauch einer Ahnung was ich getan habe oder tue.

Niemand weiß, dass ich mit ihm geschlafen habe. Keiner weiß, dass wir vor einer gefühlten Ewigkeit ein perfektes Date hatten. Er hat es Date genannt und er wusste was kommen würde. Ich habe es gespürt, aber ich habe nicht darüber nachdenken wollen. Es war ein perfekter Abend. Es war so, als würde man die letzte Szene eines Liebesfilmes drehen. Aber leider war es wieder nicht die letzte Szene, denn danach war alles, aber auch echt alles, wie beim Alten. Oder schlimmer. Danach hat er sich so schlimm wie noch nie in seine Arbeit gestürzt.

Er stürzt sich in seine Arbeit. Und ich stürze ab. Was werde ich nach der Schule tun? Ich habe meinen Nebenjob gekündigt und bereue es bitterlich. Ich habe keinen Ausbildungsplatz und ich weiß noch immer nicht, ob ich studieren will oder nicht. Ich will ihn nicht volljammern, aber ich bin hilflos.

Mir ist es kaum noch möglich zu kämpfen, ich schätze ich saufe ab. Es fühlt sich tatsächlich an wie ertrinken. Ganz langsam sinke ich immer tiefer. Um mich herum steht nur noch Wasser. Ich sinke wie in Zeitlupe und die Luft wird weniger. Der Druck wird größer. Alles wie in Zeitlupe. Langsam, aber stetig.

Ich bin, wie gesagt, 20 Jahre alt. Ich kenne ihn seitdem ich 13 Jahre alt bin. Anfangs fand ich ihn süß, zwischenzeitlich habe ich ihn gehasst und verachtet, zu spät habe ich gemerkt, dass er meine große Liebe ist. Ich habe ihn nur einmal gehabt, einmal nur waren wir zusammen, in 7 Jahren. Und das war nicht ganz ein Jahr, mit 15. Heute bin ich also 5 Jahr älter und muss für meine Fehler büßen. Das Leben ist hart und selten fair. Aber so?

Viele werden nicht verstehen können oder wollen, dass man im Alter von 20 davon sprechen kann, seine große Liebe bereits gefunden zu haben. Aber ich kann und ich werde auch nicht damit aufhören. Ich habe keine Ahnung wie es weitergehen wird. Ich weiß ja nicht einmal ob es besser wäre, wenn wir zusammen wären. Das ist so weit weg und es stehen mal wieder so viele Dinge im Weg, dass ich es nicht sagen kann. Es war greifbar, aber wir haben wieder nicht danach gegriffen. Wir müssen das jetzt noch nicht, schienen wir gedacht zu haben. Wir haben noch viel Zeit.

Die Frage ist, was dieses Jahr noch passieren wird. Ich kann es nicht sagen. Aber ich habe dieses Bauchgefühl. Es wird wieder etwas passieren, ich weiß es. Und ja, ich kann auch schon sagen was es sein wird:

Es sollte einen kleine Wette sein. Beide wusste, dass ich verlieren würde. Er hat aber so getan, als sei es realistisch, dass ich eine Chance habe. Nie negativ denken, seine Devise. Meine nicht. Ich halte mich für realistisch, dabei bin ich stark pessimistisch.
Anyway... der Einsatz:

Wenn ich verliere, lassen wir uns ein Tattoo stechen. Einen winzig kleinen Stern. Jaaa.. jeder zweite hat einen Stern. Allerdings stimmt es, dass Sterne, um genau zu sein - zwei Sterne - eine ganz besondere Bedeutung für uns haben! Wir lassen uns ein Tattoo stechen, spinnen wir? Obwohl ich seine Ernsthaftigkeit kenne, habe ich ihn nicht für voll genommen. Ich mein, ein Tattooo... aber er hat es ernst gemeint. Ob ich es tun würde? Natürlich.

Die Art wie ich hier schreibe, ist nicht meine. Und vor allem was ich schreibe: Ich möchte am liebsten immer und immer weiter schreiben. Mir alles von der Seele reden. Aber geht das? Bin ich dann freier? Leichter? Befreiter?

Ich liebe ihn. Heute Abend wurde es mir wieder so sehr bewusst. All die feiernden Menschen machen mir Angst. Ich stehe da, warte das es leise um mich wird, die Kamera sich einmal um mich dreht und er plötzlich neben mir steht. Ich sehe mich um, aber er wird nicht einfach neben mir stehen. Niemals. Wie auch? Wie, wenn uns mehr als 400 km trennen?

Man sagt, wenn Frauen sich die Haare schneiden lassen, wollen sie ihr Leben verändern. Ich habe das so oft versucht, aber es hat nie funktioniert. Ich habe aufgegeben daran zu glauben.. bis ich mir in dieser Woche eine echt mutige Frisur zulegte: Eine Mischung aus kurz und lang. Anders, aber doch harmlos. Hübsch. Erwachsen.

Und jetzt? Ich merke, dass ich nachdenke. Ich merke, dass es ein neuer Anfang ist, in gewisser Art und Weise. Das ist seltsam. Ich fühle mich freier und schöner. Liegt das an den Haaren? Ich bin so ein Mädchen.

Ich liebe ihn. Für immer.

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"Foto Viva" - Mo´Horizons
Ich bin müde. Deutschland hat gewonnen!!
Auto-Corso, feiern auf der Kreuzung und morgen früh raus :-/ Schwierige Kombination!

Manchmal holen mich diese Momente ein. Ich kann einfach nichts dagegen tun und ich kann sie in dem Moment auch nicht unterdrücken. Melancholisch. Nachdenklich. Traurig. Bedrückt.

Es ist die Ferne, die mich so kaputt macht. Ich kann ihn nicht mal einfach sehen. Ich werde ihn nie zufällig treffen. Zu weit wohnt er weg, zu viel Distanz. Es tut weh, manchmal sehr, so wie heute. Ich würde gerne manche Momente mit ihm teilen. Würde ihn gerne anrufen und fragen, ob wir nicht einfach etwas unternehmen. Irgendwohin fahren und reden. Ich würde gerne wieder mehr mit ihm sprechen, aber er arbeitet zur Zeit wieder viel. Ehrlicherweise muss ich sagen: Ich vermisse ihn sehr.

Meine Güte: Ein Blick in den Kalender sagt mir, dass ich ihn zuletzt vor 6 Wochen gesehen habe. 6 Wochen?! Zu hart. Das sind anderthalb Monate. Ich wusste das es lang her ist, aber das es schon so lange her ist?

Gerne würde ich ihn dabei haben, wenn ich meine Schulzeit mit dem Abitur abschließe. Aber er wird nicht da sein, unmöglich. Das tut weh. Nie kann man spontan mit ihm sein. Dabei würde mir das so gut tun. Selbst spontane Anrufe meinerseits sind unmöglich geworden, hat er doch immer mit seiner Arbeit zu tun. Immer nur die Arbeit. Es ist sein Leben geworden und es hat meines verändert.

Auch nach 2 Jahren schmerzt es doch sehr und es lässt mich einfach nicht los. Seitdem ist eine Menge passiert, sicherlich, aber dennoch lässt er mich nicht los. Egal was ich tue, irgendwie ist er immer in meinen Gedanken präsent.

Wie wird es weiter gehen? Es ist sicher, dass er in wenigen Monaten wieder hier hin ziehen wird. Vielleicht 4 oder maximal 6 Monate. Und wenn man sich ansieht, wie schnell diese 1,5 Monate vergingen seitdem ich ihn das letzte Mal gesehen.
Er wird also wieder kommen. Das klingt so unrealistisch. Zu hart. Zu seltsam ist das alles.

Ich warte auf den Moment, in dem der Regisseur endlich ruft "Cut! Kameras aus! Wir machen eine Pause!". Aber nichts passiert. Das hier ist alles nur ein Film. Ein Film über die eine Liebe. Die große Liebe. Über jahrelanges aneinander vorbei laufen und sich doch irgendwann bekommen... oder?

Er sagte mir, dass ich immer ein Platz in seinem Herzen haben werde. Das wäre einfach so, Schatz, und das würde sich auch nie ändern. Und er sagt, dass er sowieso weiß, dass wir irgendwann heiraten.

Dream on. Reality is way to hard for me. I´d like to cry from time to time. But my tears won´t bring you back to me. I see, I have to wait. This is not the right time, not yet. But I know, my heart knows, that time will change.

Er sagt, er weiß das wir eines Tages heiraten werden. Ein Satz, wie in Stein gemeißelt.

Das ist Leben. Lieben. Die eine, die große Liebe.

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