Freitag, 20. Juni 2008
"Fuck U" - Archive
"There´s a look in your face, I would like to knock out. (...) All I want is to see you in terrible pain. (...) Can´t believe you were once just like anyone else, then you grew and became like the devil himself."

Ich möchte schreiben, denn ich kann nicht reden. Nie habe ich so über meine Gefühl gesprochen wie ich drüber gesprochen habe. So ist das mit mir.

Geheimnisse. Niemand weiß wie genau es mir geht. Es gibt einige, wenige die eine grobe Ahnung davon haben, was ich diesem Mann gegenüber empfinde. Immer noch empfinde und das schon seit Jahren.

Ich bin grade mal 20 Jahre alt. Mein ganzes Leben liegt wahrscheinlich noch vor mir und trotzdem fühle ich mich verbraucht. Ich fühle mich leer und ich weiß nicht wie es weitergehen wird.
Niemand von denen, die ich meine besten Freunde nenne, haben auch nur den Hauch einer Ahnung was ich getan habe oder tue.

Niemand weiß, dass ich mit ihm geschlafen habe. Keiner weiß, dass wir vor einer gefühlten Ewigkeit ein perfektes Date hatten. Er hat es Date genannt und er wusste was kommen würde. Ich habe es gespürt, aber ich habe nicht darüber nachdenken wollen. Es war ein perfekter Abend. Es war so, als würde man die letzte Szene eines Liebesfilmes drehen. Aber leider war es wieder nicht die letzte Szene, denn danach war alles, aber auch echt alles, wie beim Alten. Oder schlimmer. Danach hat er sich so schlimm wie noch nie in seine Arbeit gestürzt.

Er stürzt sich in seine Arbeit. Und ich stürze ab. Was werde ich nach der Schule tun? Ich habe meinen Nebenjob gekündigt und bereue es bitterlich. Ich habe keinen Ausbildungsplatz und ich weiß noch immer nicht, ob ich studieren will oder nicht. Ich will ihn nicht volljammern, aber ich bin hilflos.

Mir ist es kaum noch möglich zu kämpfen, ich schätze ich saufe ab. Es fühlt sich tatsächlich an wie ertrinken. Ganz langsam sinke ich immer tiefer. Um mich herum steht nur noch Wasser. Ich sinke wie in Zeitlupe und die Luft wird weniger. Der Druck wird größer. Alles wie in Zeitlupe. Langsam, aber stetig.

Ich bin, wie gesagt, 20 Jahre alt. Ich kenne ihn seitdem ich 13 Jahre alt bin. Anfangs fand ich ihn süß, zwischenzeitlich habe ich ihn gehasst und verachtet, zu spät habe ich gemerkt, dass er meine große Liebe ist. Ich habe ihn nur einmal gehabt, einmal nur waren wir zusammen, in 7 Jahren. Und das war nicht ganz ein Jahr, mit 15. Heute bin ich also 5 Jahr älter und muss für meine Fehler büßen. Das Leben ist hart und selten fair. Aber so?

Viele werden nicht verstehen können oder wollen, dass man im Alter von 20 davon sprechen kann, seine große Liebe bereits gefunden zu haben. Aber ich kann und ich werde auch nicht damit aufhören. Ich habe keine Ahnung wie es weitergehen wird. Ich weiß ja nicht einmal ob es besser wäre, wenn wir zusammen wären. Das ist so weit weg und es stehen mal wieder so viele Dinge im Weg, dass ich es nicht sagen kann. Es war greifbar, aber wir haben wieder nicht danach gegriffen. Wir müssen das jetzt noch nicht, schienen wir gedacht zu haben. Wir haben noch viel Zeit.

Die Frage ist, was dieses Jahr noch passieren wird. Ich kann es nicht sagen. Aber ich habe dieses Bauchgefühl. Es wird wieder etwas passieren, ich weiß es. Und ja, ich kann auch schon sagen was es sein wird:

Es sollte einen kleine Wette sein. Beide wusste, dass ich verlieren würde. Er hat aber so getan, als sei es realistisch, dass ich eine Chance habe. Nie negativ denken, seine Devise. Meine nicht. Ich halte mich für realistisch, dabei bin ich stark pessimistisch.
Anyway... der Einsatz:

Wenn ich verliere, lassen wir uns ein Tattoo stechen. Einen winzig kleinen Stern. Jaaa.. jeder zweite hat einen Stern. Allerdings stimmt es, dass Sterne, um genau zu sein - zwei Sterne - eine ganz besondere Bedeutung für uns haben! Wir lassen uns ein Tattoo stechen, spinnen wir? Obwohl ich seine Ernsthaftigkeit kenne, habe ich ihn nicht für voll genommen. Ich mein, ein Tattooo... aber er hat es ernst gemeint. Ob ich es tun würde? Natürlich.

Die Art wie ich hier schreibe, ist nicht meine. Und vor allem was ich schreibe: Ich möchte am liebsten immer und immer weiter schreiben. Mir alles von der Seele reden. Aber geht das? Bin ich dann freier? Leichter? Befreiter?

Ich liebe ihn. Heute Abend wurde es mir wieder so sehr bewusst. All die feiernden Menschen machen mir Angst. Ich stehe da, warte das es leise um mich wird, die Kamera sich einmal um mich dreht und er plötzlich neben mir steht. Ich sehe mich um, aber er wird nicht einfach neben mir stehen. Niemals. Wie auch? Wie, wenn uns mehr als 400 km trennen?

Man sagt, wenn Frauen sich die Haare schneiden lassen, wollen sie ihr Leben verändern. Ich habe das so oft versucht, aber es hat nie funktioniert. Ich habe aufgegeben daran zu glauben.. bis ich mir in dieser Woche eine echt mutige Frisur zulegte: Eine Mischung aus kurz und lang. Anders, aber doch harmlos. Hübsch. Erwachsen.

Und jetzt? Ich merke, dass ich nachdenke. Ich merke, dass es ein neuer Anfang ist, in gewisser Art und Weise. Das ist seltsam. Ich fühle mich freier und schöner. Liegt das an den Haaren? Ich bin so ein Mädchen.

Ich liebe ihn. Für immer.

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"Foto Viva" - Mo´Horizons
Ich bin müde. Deutschland hat gewonnen!!
Auto-Corso, feiern auf der Kreuzung und morgen früh raus :-/ Schwierige Kombination!

Manchmal holen mich diese Momente ein. Ich kann einfach nichts dagegen tun und ich kann sie in dem Moment auch nicht unterdrücken. Melancholisch. Nachdenklich. Traurig. Bedrückt.

Es ist die Ferne, die mich so kaputt macht. Ich kann ihn nicht mal einfach sehen. Ich werde ihn nie zufällig treffen. Zu weit wohnt er weg, zu viel Distanz. Es tut weh, manchmal sehr, so wie heute. Ich würde gerne manche Momente mit ihm teilen. Würde ihn gerne anrufen und fragen, ob wir nicht einfach etwas unternehmen. Irgendwohin fahren und reden. Ich würde gerne wieder mehr mit ihm sprechen, aber er arbeitet zur Zeit wieder viel. Ehrlicherweise muss ich sagen: Ich vermisse ihn sehr.

Meine Güte: Ein Blick in den Kalender sagt mir, dass ich ihn zuletzt vor 6 Wochen gesehen habe. 6 Wochen?! Zu hart. Das sind anderthalb Monate. Ich wusste das es lang her ist, aber das es schon so lange her ist?

Gerne würde ich ihn dabei haben, wenn ich meine Schulzeit mit dem Abitur abschließe. Aber er wird nicht da sein, unmöglich. Das tut weh. Nie kann man spontan mit ihm sein. Dabei würde mir das so gut tun. Selbst spontane Anrufe meinerseits sind unmöglich geworden, hat er doch immer mit seiner Arbeit zu tun. Immer nur die Arbeit. Es ist sein Leben geworden und es hat meines verändert.

Auch nach 2 Jahren schmerzt es doch sehr und es lässt mich einfach nicht los. Seitdem ist eine Menge passiert, sicherlich, aber dennoch lässt er mich nicht los. Egal was ich tue, irgendwie ist er immer in meinen Gedanken präsent.

Wie wird es weiter gehen? Es ist sicher, dass er in wenigen Monaten wieder hier hin ziehen wird. Vielleicht 4 oder maximal 6 Monate. Und wenn man sich ansieht, wie schnell diese 1,5 Monate vergingen seitdem ich ihn das letzte Mal gesehen.
Er wird also wieder kommen. Das klingt so unrealistisch. Zu hart. Zu seltsam ist das alles.

Ich warte auf den Moment, in dem der Regisseur endlich ruft "Cut! Kameras aus! Wir machen eine Pause!". Aber nichts passiert. Das hier ist alles nur ein Film. Ein Film über die eine Liebe. Die große Liebe. Über jahrelanges aneinander vorbei laufen und sich doch irgendwann bekommen... oder?

Er sagte mir, dass ich immer ein Platz in seinem Herzen haben werde. Das wäre einfach so, Schatz, und das würde sich auch nie ändern. Und er sagt, dass er sowieso weiß, dass wir irgendwann heiraten.

Dream on. Reality is way to hard for me. I´d like to cry from time to time. But my tears won´t bring you back to me. I see, I have to wait. This is not the right time, not yet. But I know, my heart knows, that time will change.

Er sagt, er weiß das wir eines Tages heiraten werden. Ein Satz, wie in Stein gemeißelt.

Das ist Leben. Lieben. Die eine, die große Liebe.

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